Erinnerungsorte Das Vergangene aufsuchen

soundcheck 50.2
28. Juni 2013


Erinnerungsorte
Das Vergangene aufsuchen

Charles Ives, Trio für Violine, Violoncello und Klavier
Charles Ives, Lieder für Sopran und Klavier
Dimitri Schostakowitsch, Sieben Romanzen
nach Gedichten von Alexander Blok für
Sopran, Violine, Violoncello und Klavier op.127

Trio Erato
Rüdiger Spuck - Violine
Dorothea Brenner - Violoncello
Hellmuth Vivell - Klavier

Petra Schmidt - Sopran

Mit einem Essay von Prof. Dr. Paul-Gerhard Klumbies
In unseren Gedanken verweben sich innere Bilder und äußere Eindrücke. Wer wir sind, erfahren wir durch Wanderungen in unser Innenleben wie bei der Rückkehr an Orte unserer Vergangenheit.
Erinnerungsorte sind Stätten der Selbstvergewisserung. Sie wollen aufgesucht werden, im Geist und durch reale Begehungen. Im Mittelalter galt das „heilige“ Grab Jesu in Jerusalem als identitätsstiftender Mittelpunkt der eigenen Kultur, als Nabel der Welt.
Die Musik ist die zaubermächtige Begleiterin auf der Reise zu unseren Träumen. Ob Schostakowitschs Musik zu Alexanders Bloks Nachtgesichten erklingt oder Charles Ives mit „Songs my Mother taught me“ und „The Things Our Fathers Loved“ unsere „Memories“ hervorlockt – es erwachen Welten, die in uns schlummern, zu neuem Leben.

Foto: Sam Rebben, 2003