Beziehungsreich Von Menschen und Tieren

soundcheck 66
Dienstag, 24. Januar 2017 | 20 Uhr
Konzertsaal des Instituts für Musik


Beziehungsreich
Von Menschen und Tieren

Francis Poulenc, La Voix Humaine

Anna Nesyba - Sopran
Hellmuth Vivell - Klavier

Mit einem Essay von Prof. Dr. Mieke Roscher
Lieben Hunde und wenn ja, wie? Würden sie uns, wenn sie könnten, mit Blumen und Geschenken überschütten? Oder sind sie nicht vielmehr Nutznießer und Opfer menschlicher Zuneigungsfantasien? Diese Fragen stellen sich nicht nur Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen, sondern auch die Wissenschaft treibt die Frage um, wie es um das emotionale Leben unseres „besten Freundes” und den Gefühlen anderer Tiere bestellt ist. Unter dem Titel Beziehungsreich. Von Menschen und Tieren wagt soundcheck eine kulturhistorische Fährtenlese, die sich den beziehungsreichen Verbindungen zwischen Mensch und Tier, insbesondere dem Hund, nähert. In Literatur und Kunst, Musik und Geschichte finden sich jene Spuren, die Hundeliebe als Versinnbildlichung von Treue, Kameradschaft und bedingungsloser Zuneigung hervorheben. Wie tragisch es sein kann, wenn bedingungslose Liebe zwischen Menschen in Abhängigkeit umschlägt, lässt uns Poulenc in seiner Monooper La Voix Humaine miterleben.

Bild: Carl Reichert, Der Gratulant (1907)