Das Vogler-Quartett spielt Widmann, Haydn und Schumann

soundcheck 17
1. Juli 2007


Das Vogler-Quartett
spielt Widmann, Haydn und Schumann

Tim Vogler und Frank Reinecke - Violine
Stefan Fehlandt - Viola
Stefan Forck - Violoncello

Mit einem Essay von Prof. Dr. Matthias Henke
Das Licht ist bei Haydn. Er ist ein Künstler der Aufklärung, der um der Erkenntnis willen halsbrecherische Experimente wagt und die Syntax sprengt und die Schwerkraft aushebelt und Gemische, explosive, zusammenbraut. Der Schatten ist bei Schumann. Er ist ein Künstler der Romantik, des Nachtstücks, des geheimnisvollen Umhüllung, des Andeutens, des Traums.
Wie aber Jörg Widmann, der 1973 geborene Komponist und Klarinettist? Er vermag beide zu umarmen, gedenkt hier, in seinem Choralquartett des kühnen Haydns, huldigt dort in seinem Violinkonzert Kreisleriana des dichterliebenden Schumanns. Immer aber ist Widmann geneigt, dem Rausch zu Verfallen, die Extreme auszuloten, der Tiefen wie Höhen, der Geschwindigkeit wie des Stillstands. ! Widmann